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Fragen und Antworten

 

Für wen eignet sich die MR-Mammographie?

Die MR-Mammographie eignet sich insbesondere für Frauen

  • mit sehr dichtem Drüsengewebe, die eine Brustkrebsfrüherkennung wünschen
  • deren Befunde aus der Röntgenmammographie, dem Ultraschall oder einer Gewebeprobe-Entnahme nicht schlüssig zusammenpassen und noch Fragen an die Diagnostik ungeklärt sind
  • mit aktuell nachgewiesenem Brustkrebs zur vollständigen Erfassung seiner lokalen Ausdehnung vor und ggf. während der Behandlung (sog. lokales Staging)
  • mit familiärem Brustkrebs im Rahmen der sog. Intensivierten Früherkennung
  • in der Nachsorge nach einer Brustkrebsbehandlung, wenn durch höhergradige Narbenbildungen das Gewebe unübersichtlich und eine erneute Erkrankung mittels Röntgenuntersuchung und Ultraschall nicht ausgeschlossen werden kann
  • mit Brust-Implantaten, die eine Brustkrebsfrüherkennung wünschen oder bei denen der Verdacht auf einen Defekt des Implantates besteht.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die MRT-Untersuchung innerhalb des Zyklus?

Der ideale Zeitpunkt für menstruierende Frauen ist der 7.- 10. Zyklustag (der erste Zyklustag ist der erste Blutungstag). Hiervon kann abgewichen werden. Insbesondere bei krebsverdächtigen Befunden sollte die Diagnostik zügig angegangen werden. Für nicht menstruierende Frauen ist der Tag der Untersuchung beliebig.

Warum ist es wichtig, die Dichte des eigenen Brustgewebes zu kennen?

Eine sehr hohe Dichte des Drüsengewebes kann mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und einer verminderten Aussagekraft der Röntgen- und Ultraschalluntersuchung einhergehen.

Die Einteilung der Dichte erfolgt in die Kategorien A (fettreich) bis D (drüsenreich). Die Dichte der Brustdrüse wird in der Regel mittels Röntgenmammographie ermittelt. Bitte fragen Sie Ihre Radiologin/Ihren Radiologen nach der Dichte Ihres Drüsengewebes oder schauen Sie in den Befundbericht der letzten Mammographie, da Ihre persönliche Dichteeinteilung dort dokumentiert ist.

Kann man Mikrokalk in der MRT erkennen?

Mikrokalk kann in bestimmten Formen und Verteilungen ein Zeichen für eine Brustkrebsvorstufe sein. Jedoch ist nicht jeder Mikrokalk verdächtig. Der Mikrokalk wird in der Röntgen-Mammographie erkannt. Wenn er massenhaft vorliegt, kann er auch im Ultraschall gesehen werden. Mikrokalk kann nicht in der MRT dargestellt werden. Brustkrebsvorstufen sind vermehrt durchblutet und werden in der MRT durch ihre vermehrte Kontrastmittelanreicherung erkannt.

Muss bei der MRT der Brustdrüse immer Kontrastmittel gegeben werden?

Ja. Die MRT der Brust ist eine Durchblutungsstudie der Brust, bei der ein möglicher Tumor u.a. dadurch erkannt werden kann, dass er stärker durchblutet ist als das angrenzende, normale Gewebe.

Kann die MRT der Brust in der Schwangerschaft durchgeführt werden?

Nein. In der Schwangerschaft kann die MRT der Brust nicht durchgeführt werden. Bei humangenetisch nachgewiesenem erhöhtem Brustkrebsrisiko sollte daher im Rahmen der sog. intensivierten Früherkennung vor einer geplanten Schwangerschaft eine MRT der Brust durchgeführt werden, sofern die letzte Untersuchung ein Jahr oder länger zurück liegt. Bitte lassen Sie sich in diesem Fall durch Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt, Ihre Humangenetikerin/Ihren Humangenetiker oder Ihre Radiologin/Ihren Radiologen beraten.

Kann die MRT der Brust in der Stillzeit durchgeführt werden?

Ja. In dieser Situation ist ein strenge Indikationsstellung sinnvoll, d.h., dass überprüft werden muss, ob die MRT dringend erforderlich ist oder eventuell die Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung ausreichen, um zur Diagnose zu kommen. Wenn eine MRT in der Stillzeit erforderlich ist, sprechen Sie das Vorgehen bitte vorab mit mir telefonisch ab.

Kann ich als nicht Privat-Versicherte in die Sprechstunde kommen?

Wir betreuen alle Frauen, die sich an uns wenden. Allerdings ist eine Abrechnung über die Krankenkasse für gesetzlich Versicherte nicht möglich, so dass diese die Untersuchung selber bezahlen müssen. Die Berechnung erfolgt bei gesetzlich versicherten Selbstzahlerinnen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit deutlich reduziertem Abrechnungssatz. Die Kosten liegen bei ca. 420-450 € incl. Kontrastmittel, das gemäß Herstellerangaben gewichtsadaptiert verabreicht wird.